Sepa-Lastschrift
Wir freuen uns, wenn Sie uns für Ihre Deichverbandsbeiträge ein Lastschriftmandat erteilen.Wenn Sie möchten, verwenden Sie hierzu das vorbereitete Formular, und senden uns dieses ausgefüllt und unterschrieben zu. Vielen Dank.
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Sturmflut in den frühen Morgenstunden am 19.02.2022
Höher als erwartet traten die Wasserstände durch die Sturmflut in den frühen Morgenstunden am Samstag, den 19.02.2022 ein, denn diese waren noch höher als teilweise prognostiziert. In Alarmbereitschaft waren unsere Deichgeschworenen und Mitarbeiter dennoch. Am Ilmenausperrwerk, welches vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,-Küsten, und Naturschutz) betrieben wird, waren tatsächlich Höchstwasserstände eingetreten, also höher als an dem Pegel vorher laut Pegelinformationen je gemessen wurde. Knapp +6m über NHN (Normalhöhennull) bedeutet das für uns, wenn ein Pegelstand von 11m genannt wird, denn man muss den Pegelnullpunkt berücksichtigen. Wir hatten also im Bereich des Sperrwerkes +6m über NHN, unsere Deichkronenhöhe beim Artlenburger Deichverband liegen im Bereich Lassrönne, dass ist dort die Kreisstraße 50 / Elbuferstraße, bei min. +9,05 müNHN. Gut 3m Freibord hatten wir also noch am Sturmflutwochenende. Sehr viel Arbeit verursachen die Hinterlassenschaften der Sturmfluten: es gilt mit Müll durchsetzten Treibsel zu entsorgen und Totholz, Baumstämme und Äste vom Deichkörper zu entfernen. Das werden wir nach und nach erledigen, denn die Grasnarbe an Deich und Deichberme (Berme=Seitenbereich) ist natürlich noch aufgeweicht von den Wassermassen und dürfen noch nicht maschinell befahren werden, zumindest nicht in unbefestigten Bereichen. Die Sturmflut-Nebeneffekte sind auch im Hochwasserbereich, also bis nach Bleckede, bemerkbar gewesen. Am deutlichsten abzulesen am Pegel Artlenburg und Pegel Hohnstorf. Einerseits drückt eine Sturmflut in die Elbe weit über das Wehr Geesthacht in die Elbe hinein, andererseits kann der Oberwasserzustrom aus der Elbe nicht abfliessen und wird für den Zeitraum der Stumflut naturgemäß zurückgestaut. Im Bereich unserer Schutzdeiche, also hauptsächlich die Deiche am Ilmenaukanal, werden vor den Sturmfluten geschützt durch das Ilmenausperrwerk. Sie liegen im Schutze des Sperrwerkes, deswegen werden sie (in Niedersachsen) auch "Schutz"deiche genannt. Vor das Eigenhochwasser der Ilmenau und der Zuflüsse muss dennoch weiterhin geschützt werden; daher sind die Schutzdeiche genauso wichtig wie die Elbdeiche. Bei Eigenhochwasser in der Ilmenau sorgen die Schöpfwerke im Deich für die Binnenentwässerung, welches sonst über Siele in Freiflut erfolgt. Im Urstromtal der Elbe verlaufen die großen "Gräben" (=Gewässer II. Ordnung) in Richtung Ilmenaukanal, und dort stehen an und im Deich mindestens drei große Schöpfwerke, welche von den Kolleg*innen des Wasserverbandes der Ilmenau-Niederung (kurz: Ilmenauverband) betrieben werden, die auch die Gewässer II. Ordnung im Verbandsgebiet unterhalten (="in Schuss halten"). Der Ilmenaukanal, mindestens von Wehr Fahrenholz bis zur Mündung, ist wie die Elbe eine Bundeswasserstraße in der Zuständigkeit der Bundeswasserstraßenverwaltung. Viele Zuständigkeiten und Verpflichtungen greifen also ineinander über: NLWKN, Deichverbände, Unterhaltungsverbände, Bundeswasserstraßenverwaltung, Kreise, Städte und Gemeinden.
Es folgen noch Fotos und Videos vom 19.02.22 sowie ein Pressebericht des Artlenburger Deichverbandes. Ein Zusammenschnitt einiger Videoclips (Kameraschwenks - lässt sich im Video unten rechts vergrößern; der erste Clip war noch im dunkeln um ca. 6Uhr=Pegelhöchststand in dem Bereich; ohne Ton):
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Immer wieder Sturmfluten im Februar´22, nun auch erhöhter Oberwasserzustrom
Neben den immer wiederkehrenden (kleineren) Sturmfluten an der Tideelbe seit Ende Januar 2022, bekommen wir es nun auch mit erhöhtem Oberwasserzustrom aus dem Einzugsgebiet der Elbe zu tun. Noch ist alles im grünen Bereich. Der Kontakt mit dem NLWKN und dem Landkreis Harburg ist aufgebaut, und man stimmt sich untereinander ab. Parken/halten Sie mit Autos oder anderen Fahrzeugen nicht (!) an den Deichrampen zur Elbe, besonders nicht während der Sturmfluten.